
Der Impulsvortrag von Markus Horn zeigte eindrucksvoll, dass KI längst kein Zukunftsszenario mehr ist. Schon heute verändern intelligente digitale Systeme den Arbeitsalltag in Vereinen – von der internen Organisation bis hin zur Kommunikation mit Mitgliedern und Öffentlichkeit. Dabei wurde besonders hervorgehoben, dass KI nicht die Arbeit engagierter Menschen ersetzt, sondern sie unterstützt, entlastet und neue kreative Möglichkeiten eröffnet. Die Teilnehmenden erfuhren, wie vielfältig die Einsatzgebiete bereits sind: KI kann beim Erstellen von Texten, Bildern oder Präsentationen helfen, Informationen schneller recherchieren, Prozesse optimieren und wertvolle Zeit für die eigentliche Vereinsarbeit schaffen. Auch für kleinere Vereine eröffnen sich Chancen, digitale Werkzeuge niedrigschwellig einzusetzen und damit ihre Arbeit moderner, attraktiver und effizienter zu gestalten. Besonders praxisorientiert wurden Tools wie Perplexity und Canva vorgestellt. Perplexity bietet eine leistungsfähige Möglichkeit zur Recherche, Ideensammlung und Wissensaufbereitung, während Canva vor allem beim Gestalten von Grafiken, Flyern, Plakaten und Präsentationen unterstützt. Beide Tools ermöglichen es auch technisch weniger erfahrenen Vereinsmitgliedern, professionelle Ergebnisse zu erzielen. So wurde gezeigt, wie KI kreativen Prozessen neuen Schwung verleihen kann – etwa beim Entwickeln von Kampagnen, dem Gestalten ansprechender Werbematerialien oder dem Erstellen von Veranstaltungsplänen. In der Diskussion wurde deutlich, dass viele Vereine genau an dieser Stelle großes Potenzial sehen, ihren Arbeitsaufwand zu reduzieren und zugleich ihre Außendarstellung zu verbessern. Ein weiterer Schwerpunkt des Abends war die Gestaltung moderner Vereinswebsites. Anhand anschaulicher Beispiele wurde erläutert, wie KI dabei helfen kann, Texte zu erstellen, Bildmaterial zu generieren oder Inhalte suchmaschinenoptimiert aufzubereiten. Darüber hinaus wurden Tipps gegeben, wie Vereine mit Hilfe digitaler Werkzeuge ihren Internetauftritt ansprechend, barrierearm und stets aktuell halten können. Eine gute Website wird zunehmend zur „digitalen Visitenkarte“ eines Vereins – sowohl für Mitgliedergewinnung als auch für die Kommunikation nach außen.
Die Teilnehmenden erhielten konkrete Anregungen für mehr Effizienz im Vereinsalltag: automatisierte Protokollentwürfe, Hilfe bei Projektanträgen, Erstellung von E-Mails und Pressemitteilungen oder Unterstützung bei der Eventplanung. Auch die Öffentlichkeitsarbeit – vom Social-Media-Post über Newsletter bis hin zu Pressebeiträgen – kann durch KI deutlich erleichtert werden. Die vorgestellten Anwendungen zeigen, wie sich Inhalte schneller aufbereiten lassen und wie Vereine zielgruppengerechter kommunizieren können. Zugleich wurde darüber gesprochen, wie wichtig es ist, die digitale Weiterentwicklung aktiv anzugehen, um Vereinsstrukturen zukunftsfähig zu halten.
Die 6. Vereinekonferenz der VG Loreley machte deutlich, dass KI große Chancen für Vereine bietet. Die Verwaltung dankt allen Teilnehmenden für die konstruktiven Beiträge und den offenen Austausch. „Auch künftig möchte die VG Loreley ihre Vereine auf ihrem Weg in die digitale Zukunft begleiten und praxisnahe Unterstützung anbieten“, so Mike Weiland der abschließend anbot, sich jederzeit auch mit anderen Anliegen an den Ehrenamtslotsen Julian Minor wenden zu können.