Loreley Statue

Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Loreley haben über die künftige Loreley Statue entschieden: Realistisch gestaltete Bronze-Figur mit Abstand vorne


Der Entscheidung ist ein bis zuletzt anonymisiertes, formelles Auswahlverfahren vorausgegangen, bei dem ein unabhängiges Preisgericht in zwei Phasen aus zunächst 53 durch ein externes Büro zugelassenen Künstlerskizzen 10 ausgewählt hat und die Künstler/innen dann in der zweiten Phase aufgerufen waren, Modelle aus ihren Entwürfen zu gestalten. Aus diesen wählte dann das Preisgericht, dem unter anderem zahlreiche Genehmigungsbehörden, die auch für das Welterbe zuständig sind, Kunstfachleute und touristische als auch kommunale Vertreter angehörten, die drei Modelle aus, die den Bürgerinnen und Bürgern zur Befragung gestellt worden sind.

Die kommunalen Vertreter/innen im Preisgericht haben nun das Abstimmungsergebnis ermittelt und die Bildhauerin Valerie Otte aus Berlin als Wettbewerbssiegerin festgestellt. Der siegreiche Statue-Entwurf von Valerie Otte ist in realistisch anmutender Weise ausgeführt. Die Loreley sitzt auf einem Felsen, der wie die Figur selbst, in Bronze gegossen wird. In der künstlerischen Gestaltung bildet die Frauenfigur mit dem Felsen eine Einheit, Körper und Fels scheinen ineinander überzugehen. Auf der Rückseite verlaufen die langen Haare fließend in die Darstellung des Flusses, in dessen Wellen einzelne Boote zu kentern scheinen. Durch Fischschwärme und weitere Relief-Motive soll die Sage um die Loreley auch haptisch begreifbar und barrierefrei auf verschiedenen Höhen entdeckt werden. Die figürliche Darstellung mit einer Gesamthöhe von 220 cm blickt künftig den Gästen entgegen, wenn diese sich im Kultur- und Landschaftspark der Felsenspitze auf dem Loreley Plateau nähern.

Mit 116 Stimmen landete der Wettbewerbsbeitrag mit der Kennzahl 22014 des Künstlers Faxe Müller aus Jossgrund auf dem zweiten Rang. Auf den dritten Platz schaffte es mit 56 Stimmen die Darstellung mit der Nummer 22006 des Künstlers Heinke Haberland aus Düsseldorf.

„Für die Realisierung des Siegerbeitrages hat das Land Rheinland-Pfalz bereits eine 90%-ige Förderung avisiert, was unter anderem auch die herausragende Bedeutung der Loreley Staue belegt“, erklärt Bürgermeister Mike Weiland. Nach der Ergebnisauswertung wolle er aber zunächst einmal der Wettbewerbssiegerin sowie den Platzierten gratulieren. Für die bevorstehende Verwirklichung des Entwurfes stehen sehr bald Gespräche mit der Künstlerin Valerie Otte an.

„Die Menschen haben sich in den vergangenen Wochen sehr emotional mit der Statue beschäftigt und bei vielen Begegnungen bin ich angesprochen worden. Das zeigt, dass der von mir vorgeschlagene Weg, die Menschen der Verbandsgemeinde in dieser Frage mitzunehmen, genau der Richtige war, denn Kunst ist immer Geschmackssache. Umso erfreuter bin ich über dieses sehr eindeutige Ergebnis", so Bürgermeister Mike Weiland.                                      
Bis zur Bürger:innenbefragung hatte ein Preisgericht das Wettbewerbsfahren durchgeführt. Neben Sach- und Fachpreisrichtern waren dort sachverständige Berater vertreten. Seitens der kommunalen Akteure waren in verschiedenen Funktionen vertreten: v.l.n.r. Armin Schaust, Ute Graßmann, Heinz Heil, Bürgermeister Mike Weiland, Gertrude Stoy-Niel, Ulrike Dallmann, Ortsbürgermeisterin Bornich Karin Kristja. Es fehlen im Bild: Stadtbürgermeister St. Goarshausen Nico Busch, Marie Dillenburger, Werner Runkel, Katharina Blanckart (Loreley Repräsentantin).