Jedes Jahr am 17. Mai gedenken Menschen weltweit des Datums 17.05.1990, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel strich. Heute, 35 Jahre später, kann es weltfremd anmuten, dass Homosexualität als Krankheit betrachtet wurde. Doch es hat sich viel getan in den letzten Jahrzehnten. Seitdem wird Homosexualität nicht mehr als Krankheit eingestuft oder als behandlungswürdig angesehen. Die Entfernung von „Transgeschlechtlichkeit“ als psychische Störung trat jedoch erst im Januar 2022 mit der Einführung der ICD-11 in Kraft. Trotz dieser Fortschritte erleben viele Menschen aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität weiterhin Ausgrenzung. Viele verstecken ihre Identität aus Angst vor Diskriminierung und Nachteilen im Berufsleben oder in sozialen Aktivitäten. Um Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transpersonen, Intergeschlechtliche und Asexuelle sichtbar zu machen, wird die Regenbogenfahne als Symbol für Gleichwertigkeit und gesellschaftliche Akzeptanz gehisst. Zum IDAHOBIT am 17. Mai 2025 unter dem Motto „Vielfalt Feiern & Gleichwertigkeit Leben“ wehen Regenbogenfahnen an vielen kommunalen Gebäuden auch im Rhein-Lahn-Kreis. Dies ist ein klares Bekenntnis zur Vielfalt selbstbestimmter Familien- und Lebensmodelle, die „vielfältig und bunt“ sind, denn: „Queere Rechte sind Menschenrechte und daher nicht verhandelbar“, sagt Frau Laschet-Einig deutlich.
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