Angeleitetes Raufen, Rangeln, Ringen und Kämpfen ist daher ein geeignetes Ventil für ein spielerisches Kräftemessen. Hierbei geht es nicht um kampfsportspezifische Techniken! Bei den psychomotorischen Bewegungsangeboten ist der Zusammenhang von Erleben, Handeln und Wahrnehmen sehr wichtig. Dabei müssen die Kinder sich mit ihrem eigenen Körper auseinandersetzen und die Bedeutung und Wichtigkeit verschiedener sozialer Verhaltensweisen erlernen. Durch Raufen, Rangeln und Ringen nach Regeln werden Empathiefähigkeit, Respekt, Koordination, Fairness und das richtige Einschätzen der eigenen Fähigkeiten geschult. Darüber hinaus fördert das Projekt die soziale Integration, das Konzentrationsvermögen und das Selbstwertgefühl der Kinder. Die TeilnehmerInnen lernen aufeinander Rücksicht zu nehmen und bilden ein Team. Zum Abschluss einer jeden Einheit wird diese gemeinsam mit den Kindern reflektiert. In einem Punkt sind hier alle Beteiligten stets einer Meinung: Kämpfen nach Regeln macht richtig viel Spaß!

Das Projekt wurde schon in einigen anderen Einrichtungen der VG Loreley angeboten. Aktuell hat die dritte Klasse der Marksburgschule in Braubach sehr viel Spaß mit der Durchführung des Projekts. Bei unserem ersten Treffen, bereits im letzten Schuljahr vor den Ferien, wurden gemeinsam klare und wichtige Regeln erarbeitet. Die Inhalte der einzelnen Stunden bauen dann aufeinander auf. Es wird unterteilt in Spiel- und Übungsformen ohne direkten Körperkontakt, Vertrauensübungen, Spiel- und Übungsformen mit gesteigertem Körperkontakt (Spiele um einen Gegenstand oder einen Raum), Spiel- und Übungsformen mit direktem Körperkontakt (Gruppen-, und Partnerspiele wie z.B. Schiebe- und Ziehwettkämpfe) und Entspannungsübungen.