24. Zukunftsgespräch: Waldentwicklung - eine Zukunftsherausforderung lockte zahlreiche Interessierte nach Kamp-Bornhofen


"Ohne Holz fehlt Dir was....und ohne Wald noch weitaus mehr!", heißt es im Flyer von Landesforsten Rheinland-Pfalz, der beim 24. Zukunftsgespräch, zu dem der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland, mit den beiden Leitern der Forstämter Susanne Gühne (Nastätten) und Andreas Nick (Lahnstein) gleich zwei hochrangige Referenten für das spannende Thema der Waldentwicklung gewonnen hatte, guten Absatz fand. "Die Resonanz der Menschen aus der gesamten Verbandsgemeinde zeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns unseren Wäldern widmen, die in den letzten Jahren arg gelitten haben", so Mike Weiland bei seiner Begrüßung und die beiden Forstamtsleiter untermauerten dies mit ihren Ausführungen eindrucksvoll.

"Die Resonanz der Menschen aus der gesamten Verbandsgemeinde zeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns unseren Wäldern widmen, die in den letzten Jahren arg gelitten haben", so Mike Weiland bei seiner Begrüßung und die beiden Forstamtsleiter untermauerten dies mit ihren Ausführungen eindrucksvoll.

In zwei tiefgründigen Vorträgen konnten die Zuhörer einerseits verfolgen, wie es zum aktuellen Zustand der Wälder über Jahrzehnte gekommen ist und was man gegen die Folgen des Klimawandels derzeit alles ergreift und wie man die Waldwirtschaft für die nächsten Jahrzehnte ausrichtet, damit sich nachgepflanzte Bäume und Wälder auch erfolgreich entwickeln. Der Wald ist wichtig für die Menschen, die Gemeinden und Städte, denn er erfüllt gleich drei Funktionen gleichzeitig: Er bietet Erholung, Natur und ist selbstverständlich auch wirtschaftlich wichtig. Hundert mal hundert Meter Wald bietet großartige Leistungen: Eine solche Fläche produziert pro Jahr in Rheinland-Pfalz beispielsweise 21 Tonnen Sauerstoff, speichert 338 Tonnen CO2, filtert 50 Tonnen Staub, bildet 23 Quadratmeter ökologisch bedeutsames Totholz, hat in der Regel in hiesigen Wäldern sechs Baumveteranen von über 160 Jahre Alter, bietet durchschnittlich 6 Meter Erholungswege, speichert 1.000 Kubikmeter (Trink-)Wasser und bietet auch über die Holznutzung etwa 10.000 € Umsatz, wenn alles intakt ist. Mit ihrer Arbeit sichern sowohl Forstleute als auch Waldbesitzende elementare Lebensbedürfnisse. In der VG Loreley gibt es etwa 48 % Waldanteil. Bei 8.500 Hektar Wald kommen auf die Einwohner:innen der 22 Kommunen rund 5.000 Quadratmeter Wald pro Einwohner:in. Nach den Vorträgen gab es auch zahlreiche Fragen aus dem Publikum, die die beiden Fachleute beantworteten. Man war sich jedoch sicher, dass dies nicht die letzte Veranstaltung gewesen war, um die Menschen bei diesem sensiblen Thema auch in Zukunft mitzunehmen.